anlässlich des 50 jährigen Jubiläums der Schweizerischen Orchideen-Gesellschaft
Das Jahr 2007 war für die Schweizerische Orchideen-Gesellschaft sehr wichtig, denn fünfzig Jahre zuvor, wurde sie von einigen leidenschaftlichen Orchideenliebhabern gegründet.
Nach und nach gesellten sich weitere Pflanzen-und Blumenliebhaber, aber besonders diejenigen, die an Orchideen interessiert waren, dazu.
In fünfzig Jahren wurden elf Regionalvereine gegründet, die sich von Basel bis nach Verscio im Tessin erstrecken.
Die Mitglieder dieser Vereine haben Enthusiasmus, Energie und vielseitige Tätigkeiten unermüdlich an den Tag gelegt, um einem breiten Publikum diese wunderschönen, etwas mythischen Pflanzen näher zu bringen.
Die Schweizerische Orchideen-Gesellschaft hat beschlossen, dass die Groupe de Romandie die Festlichkeiten dieses Jubiläums organisieren soll.
Nachdem einige Säle in verschiedenen Städten besichtigt wurden, fiel die Wahl auf das Palais de Beaulieu in Lausanne, wo jedes Jahr die sympatische Ausstellung Comptoir Suisse stattfindet, die in der ganzen Schweiz bekannt ist.
Eine Orchideenausstellung während diesem Ereignis würde den Besuchern bestimmt gut gefallen und viele Leute anziehen. Ausserdem, selbst wenn sich die Orchideen demokratisiert haben, könnten sie an dieser Stätte unter den 30000 existierenden Arten Pflanzen finden, die normalerweise nicht im Handel angeboten werden.
Hobby Gärtner, Berufsgärtner und alle diejenigen, die Orchideen lieben, gaben sich am 13. September ein Stelldichein, um die Eröffnung des Comptoir Suisse und der Orchideenausstellung zu feiern. Herr Luc Vincent hatte für diese Gelegenheit eine neue Hybride kreiert,
eine Doritaenopsis, die auf den Namen "Lausanne Jubilé" getauft wurde.
Eine Fläche von 2500 Quadratmetern lud zum träumen ein. Die Aussteller hatten sich mit ideenreichen Arrangements übertroffen. Es war eine Augenweide. Durch ein ausgeklügeltes Besprengungssystem, wurde eine hohe Luftfeuchtigkeit erreicht, die zum Teil den Besuchern etwas zu schaffen machte, jedoch den Orchideen wunderbar bekam, da sie den Bedingungen in ihrer Heimat gleich war. Die Pflanzen bedankten sich, indem sie die zehn Tage dauernde Ausstellung ohne Schaden überstanden.
Ein weiterer Teil der grossen Halle wurde von Verkaufsständen besetzt. Die Besucher konnten nicht nur wunderschöne, zum Teil seltene Gewächse erstehen, sondern bekamen auch wertvolle Tips, wie man die Orchideen wieder zum Blühen bringen kann. Während eines Nachmittags wurde gezeigt und erklärt welches Substrat am besten verwendet werden soll und wie man, ohne dass Blüten und Wurzeln Schaden nehmen, umtopft. Viele Pflanzenliebhaber haben sich dafür interessiert, welches ein Beweis dafür ist, dass sich immer mehr Personen zu Orchideen hingezogen fühlen.
An einem Sonntagabend, um 19 Uhr, machten sich die Aussteller und die Organisatoren daran, diese Zauberwelt auseinanderzunehmen. Der Alltag bestand wieder auf seinem Recht.